irgendwo in Österreich
eine Kindheit
gezeichnet
irgendwie von einem Weltkrieg
der Weg in die Schweiz
ins Seefeld an den See
an dem er gerne
Zeit verbringt
fünfzig Jahre in dem einen Haus
der einen Wohnung
dem einen Zimmer allein
Besuche manchmal
seine Art zu lieben
ein halbes Leben
verboten
und ein anderes halbes
scheel angesehen
die Nachbarn reden
hinter vorgehaltner Hand
hinter dicken Gläsern
seine Augen dicke Gläser
helfen ihnen am Schluss nicht mehr
er war Maler von Beruf
und jetzt blind
auf den Knien vor der Wohnungstüre
tastend nach dem Schlüssel
für die Nachbarin die ihn aufhebt
ein Danke von ihm der lieber
Richtung Keller verschwindet
bis die Schritte verhallt sind
im Treppenhaus